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Interdisziplinäres Forschungsseminar an der Philipps-Universität Marburg/Lahn Die Kategorie Geschlecht bei der justiziellen Ahndung von Kriegs- und Humanitätsverbrechen Leitung: Wolfgang Form (Marburg), Claudia Kuretsidis-Haider (Wien) Über Jahrhunderte hinweg war sexualisierte und andere Gewalt gegen Frauen in Kriegszeiten
kein Thema. Mit der Ahndung der Kriegsgräuel des 2. Weltkrieges begann ein Umdenken in
dieser Frage. Mittlerweile ist Vergewaltigung als Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen
die Menschlichkeit festgelegt. 2001 fand in Den Haag der erste Prozess statt, der sich ausschließlich
mit Vergewaltigungen und sexueller Gewalt im Krieg befasste. Den positiven
Entwicklungen im Völkerstrafrecht auf der einen Seite steht die schwierige Situation vieler
weiblicher Opfer, als Zeuginnen vor Gericht aufzutreten und über traumatische Erfahrungen
neuerlich sprechen zu müssen gegenüber. Ein Problem, das generell bei Makroverbrechen
evident ist. Gewalt gegen Frauen im Zuge bewaffneter Konflikte ist geschlechterspezifisch
begründet und vergegenwärtigt nicht nur Diskriminierung von Frauen in Friedenszeiten, sondern
manifestiert vielmehr ihre Ungleichbehandlung in extremer Form. Ort: Marburg/Lahn, Universitätsstraße 7, Eingang Universitätsstraße, 3. Stock
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Oktober 2007 bis Januar 2008 |
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