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Österreichische Justiz und NS-Verbrechen
Finanzierung des Editionsprojekts

10.000 Euro Anschubfinanzierung aus den Niederlanden für die geplante Urteilssammlung betreffend nationalsozialistische Tötungsverbrechen vor österreichischen Gerichten

Auf der internationalen Tagung "Genocide on Trial" überbrachte der niederländische Strafrechtspropfessor C. F. Rüter namens der niederländischen Stiftung zur wissenschaftlichen Erforschung nationalsozialistischer Verbrechen die Zusage für eine "Anschubfinanzierung" in der Höhe von 10.000 Euro. "Das ist zwar nicht die Welt", meinte Rüter. "Aber Holländer glauben, dass Geld Geld anzieht. Ich wünsche, es möge so kommen. Für Österreich wäre es gut angelegt."
Die österreichischen Herausgebern der geplanten Edition – Winfried R. Garscha, Claudia Kuretsidis-Haider und Martin F. Polaschek – sagten zu, den Betrag für die Arbeit am Register sämtlicher österreichischen Gerichtsurteile wegen NS-Tötungsverbrechen zu verwenden, der als erster Band der Edition (voraussichtlich 2008) erscheinen soll.

Text der Ansprache von Prof. C. F. Rüter am 23. März 2006 in Graz

Editionsplan des "österreichischen Rüter"

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35 Bände der (roten) westdeutschen und 8 Bände der (blauen) ostdeutschen Reihe der Urteilssammlung "Justiz und NS-Verbrechen" sind bis März 2006 erschienen. Dazu für beide Reihen ein Gesamtregister.
Der "österreichische Rüter" wird voraussichtlich 12 bis 13 Bände und einen Registerband (der auch die Rechtsquellen enthält) umfassen.










Die Übergabe der Spende erfolgte am 23. März 2006
im Rahmen der internationalen Tagung "Genocide on Trial"