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Peter Acher

29. Juli 1954: Lebenslange Kerkerstrafe mit Vermögensverfall für Peter Acher (geb. 15. 7. 1913), Steinmetzgehilfe, SA-Scharführer,
* wegen der Beteiligung an den Erschießungen von "nicht marschfähigen" Insassen des Lagers für ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter beim Südostwallbau in Engerau bei Bratislava (Slowakei) durch ein Sonderkommando sowohl vor der Evakuierung des Lagers als auch im Zuge eines so genannten Todesmarsches von Engerau nach Bad Deutsch-Altenburg (Niederösterreich) am 29./30 März 1945,
* wegen der versuchten Erschießung von zwei jüdischen Häftlingen im Teillager Leberfinger während seiner Tätigkeit als Angehöriger der SA-Lagerwache im Februar 1945 sowie
* wegen der schweren Quälerei und Misshandlung von mehreren jüdischen Häftlingen im Jänner oder Februar 1945.
Acher wurde am 17. 7. 1972 aus der Strafanstalt Garsten bedingt entlassen.


Von Claudia Kuretsidis-Haider