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Ankündigung einer Veranstaltungsreihe mit Filmbeispielen im Rahmen der
"7. Fakultät " der Universität Graz (Nov./Dez. 2012)

 

KZ-Prozesse

KZ-Prozesse in Polen
Donnerstag, 10. Mai 2012, 19.00 Uhr
Hauptgebäude der Universität, Treppe rechts, 1. Stock, Sitzungszimmer 01.18

Im Mittelpunkt der polnischen Prozesse standen die Verbrechen in Lublin, Majdanek und Auschwitz, die bereits sehr früh – im November 1944 bzw. 1947 – vor polnischen Gerichten geführt wurden. Im Rahmen des Vortrags werden erstmals in Österreich zwei Kurzfilme zu den polnischen Prozessen – "Majdanek-Cmentarz Europy" [Majdanek - Friedhof Europas] und "Swastyka i Szubienica" [Hakenkreuz und Galgen] – gezeigt.

Andrzej Selerowicz, Dr. Winfried R. Garscha (Historiker, Wien)

KZ-Prozesse in der Bundesrepublik Deutschland
Donnerstag, 10. Mai 2012, 19.00 Uhr
Hauptgebäude der Universität, Treppe rechts, 1. Stock, Sitzungszimmer 01.18

Mit der Gründung der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen in Ludwigsburg 1958 wurde ein entscheidender Schritt zur Ahndung von NS-Verbrechen in der BRD gesetzt. In der Folge fand in Frankfurter zwischen 1963 und 1965 der "Auschwitz-Prozess" statt, bei dem dem österreichischen Überlebenden Hermann Langbeins als (Zeit-)Zeugen eine bedeutende Bedeutung zukam. Im folgte der Düsseldorfer Majdanek-Prozess, der im Jahr 1981 endete. Zum Vortrag gibt es zwei Filmbeispiele: "Das Ende des Schweigens" (Dokumentation des Hessischen Rundfunks) und "Der Prozeß" (Eberhard Fechners Werk über den Düsseldorfer Majdanek-Prozess).

Dr. Winfried R. Garscha, Dr.in Claudia Kuretsidis-Haider
(Historiker/in, Wien)

KZ-Prozesse in Graz
Donnerstag, 24. Mai 2012, 19.00 Uhr
Hauptgebäude der Universität, Treppe rechts, 1. Stock, Sitzungszimmer 01.18


Auch in Graz wurden im Zusammenhang mit Verbrechen in Konzentrationslagern Prozesse geführt. So war eines der ersten großen Verfahren vor dem Volksgericht Graz 1946 jenes wegen der Verbrechen im KZ-Nebenlager Peggau. In den 1960er Jahren wurden – parallel zu den Verfahren in Deutschland – mehrere Verfahren eingeleitet. Diese endeten mit einer Einstellung – wie im Fall von Majdanek, wo 10 Jahre lang ermittelt wurde –, mit einem Schuldspruch gegen den "Henker von Theresienstadt" oder mit einem Freispruch im Zusammenhang mit dem Massensterben im Ghetto von Wilna.

Dr. Winfried R. Garscha, Dr. Heimo Halbrainer, Mag. Siegfried Sanwald
(Historiker, Wien und Graz)



Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Schwerpunkts "Justiz und Gesellschaft" der "Siebenten Fakultät" der Karl-Franzens-Universität Graz in Zusammenarbeit mit CLIO und der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz.
Links zu Berichten über die drei Veranstaltungen finden Sie hier.

Links:

Zur Übersicht über die Veranstaltungsberichte auf der Web-Site der Universität Graz.
Ankündigung der Vorführung einer mit Untertiteln versehenen kompletten Version der beiden Filme "Majdanek-Cmentarz Europy" [Majdanek - Friedhof Europas] und "Swastyka i Szubienica" [Hakenkreuz und Galgen] in Wien.





Abgelegt im Archiv am
14. Jänner 2013