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Die Auschwitzprozesse von Frankfurt und Wien als Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen in Deutschland und Österreich
Symposion in Memoriam Hermann Langbein (1912–1995)

Veranstaltende Organisationen:

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien
  • Gesellschaft für politische Aufklärung, Innsbruck/Wien
  • Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Wien
  • Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Wien
  • Organisation der Tagung:
    Karin Liebhart, Winfried R. Garscha

    Verlauf der Tagung

    Freitag, 7.Oktober 2005, 17.00-20.00

    Wolfgang Neugebauer, Wien (Historiker, ehemaliger wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes)
    Begrüßung namens der Veranstalter – zur Person und Bedeutung Hermann Langbeins
    Tondokument: Auszüge aus einem Interview Jan Parcers mit Hermann Langbein aus dem Jahr 1994
    Jan Parcer, Oświęcim (Historiker, ehemaliger Leiter der EDV-Abteilung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau):
    Persönliche Erinnerungen an Hermann Langbein – zu den Entstehungsbedingungen der polnischen Ausgabe von "Menschen in Auschwitz" und des TV-Films mit dem Langbei-Interview
    Erika Weinzierl, Wien (Historikerin, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien):
    Hermann Langbein als "politischer Aufklärer" im österreichischen Kontext
    Moderation:
    Karin Liebhart, Wien (Politologin, Gesellschaft für politische Aufklärung)

    Samstag, 8.Oktober 2005, 10.00-17.00

    Werner Renz, Frankfurt (Fritz Bauer Institut):
    Vorstellung der DVD-Publikation zum Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963–1965)
    Brigitte Bailer, Wien (Historikerin, wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes; vorgetragen von Christine Schindler):
    Die sechziger Jahre – erster Abschluss und neuer Aufbruch?
    Winfried R. Garscha, Wien (Historiker, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes/Forschungsstelle Nachkriegsjustiz):
    Das gesellschaftliche Umfeld der Prozesse: Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Österreich
    Sabine Loitfellner, Wien (Historikerin, Forschungsstelle Nachkriegsjustiz):
    Auschwitz-Verfahren in Österreich – Gründe eines Scheiterns
    Moderation:
    Heidemarie Uhl, Wien (Historikerin, Österreichische Akademie der Wissenschaften)

    Frank Höpfel, Wien (Professor für Strafrecht, Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Wien, und Richter ad litem am Jugoslawien-Kriegsverbrechertribunal ICTY in Den Haag):
    Die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit für Humanitätsverbrechen – von Nürnberg bis zum Internationalen Strafgerichtshof
    Otto Triffterer, Salzburg (Professor für österreichisches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht, Universität Salzburg, Leiter der Kommission des Menschenrechtsbeirates für Oberösterreich und Salzburg):
    Humanitätsverbrechen als Machtmissbrauch und dessen weltweite Bekämpfung – auch mit neuartigen Sanktionsmechanismen zur Vergangenheitsbewältigung
    Anton Pelinka, Innsbruck/Wien (Professor für Politologie, Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck, Leiter des Instituts für Konfliktforschung Wien, Vorsitzender der Gesellschaft für politische Aufklärung):
    Anmerkungen zum Verhältnis von Gesellschaft, Politik und Justiz im Ergebnis des Symposions
    Moderation:
    Manfred Nowak, Wien (Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte)

    Bericht folgt.
    Eine Publikation der (überarbeiteten) Vorträge ist geplant.


    Wolfgang Neugebauer und Erika Weinzierl




    Karin Liebhart und Jan Parcer




    Werner Renz und Heidemarie Uhl



    Sabine Loitfellner, Heidemarie Uhl und Winfried R. Garscha



    Frank Höpfel und Manfred Nowak



    Otto Triffterer und Anton Pelinka




    Diskussion zwischen Podium und Publikum