Gedenksäule
1020, Im Werd/Ecke Leopoldsgasse
Text:
Sie leisteten der NS-Gewaltherrschaft
stillen Widerstand.
Durch persönlichen Mut bewahrten sie
bedrohte Mitbürger vor Verfolgung und Tod.
Sie brachten sich dabei selbst in Gefahr.
Ihre Namen sind meist unbekannt.
Wir gedenken ihrer in Achtung und Dankbarkeit.
Stifter: Kulturverein „Freunde des Karmeliterviertels“
Gestaltet von Barbara Asimus und Berndt Anwander (St. Balbach Art Produktion)
Enthüllung am 18. Mai 1999
Ansprachen: Dipl.-Ing. Ferry Bartel (Gebietsbetreuung Karmeliterviertel),
Heinz Weißmann (Bezirksvorsteher), Peter Marboe (Kulturstadtrat).
Rahmenprogramm: Schüler des Bundesgymnasiums 2, Kleine Sperlgasse 2c
(Rezitationen), Gruppe „Gojim“ (Musik).
Der im November 1995 von den ÖVP-Bezirksräten an die
Kulturkommission der Bezirksvertretung Leopoldstadt gestellte Antrag zur Errichtung
einer Gedenktafel für Personen, die Verfemten und Verfolgten während
der NS-Zeit halfen, wurde von allen Fraktionen unterstützt und die Gebietsbetreuung
Karmeliterviertel mit der Vorbereitung zur Realisierung einer Gedenkstätte
beauftragt.
Literatur/Quellen:
Stern, Ernst Meir: Eine Gedenksäule für stille Helden, die Verfolgten
halfen, in: Der Bund,
Nr. 165, März 1999; Der Neue Mahnruf, Nr. 5, Mai 1999; Stadterneuerungsnachrichten
Gebietsbetreuung Leopoldstadt und Karmeliterviertel, Mai 1999; Gedenksäule
im Karmeliterviertel, in: Wiener Zeitung, 10. 5. 1999; Gedenksäule für
Widerstand, in: Neue Zeit, 18. 5. 1999; Gedenken an couragierte Helfer, in:
Kurier, 19. 5. 1999; Gedenksäule für „Gerechte“, in:
Neue Zeit, 21. 5. 1999; Gedenksäule für die „Gerechten“,
in: Der sozialdemokratische Kämpfer, Nr. 4–6, 1999; Gedenksäule
für die „Gerechten“, in: Die Gemeinde, Nr. 496, Juni 1999;
Gedenksäule im Werd, in: DÖW Mitteilungen, Folge 142, Juli 1999;
Gedenksäule für die „Gerechten“, in: Der neue Mahnruf,
Nr. 8/9, August/September 1999.
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